Druckauflösung in dpi

Bei der Qualität von Druckarbeiten wird immer wieder der Begriff dpi verwendet. Was steckt hinter dem Begriff, was hat er mit der Druckauflösung zu tun und wie verhält es sich mit der Auflösung beim Tintenstrahldrucker und Laserdrucker? Die Antworten gibt es hier.

DPI

© Paul Bence | pixabay.com


Definition: Was heißt dpi?

Das Akronym dpi (steht für "dots per inch", englisch für "Punkte pro Zoll") und ist eine Maßeinheit für die Bildauflösung. Sie spielt bei Druckarbeiten eine wichtige Rolle und definiert die Druckauflösung eines Druckerzeugnisses. Im Deutschen spricht man auch von der Punktdichte. Die Punktdichte ist ein Maß für die Detailgenauigkeit einer visuellen Darstellung und damit entscheidend für die Qualität der Wiedergabe.

Die richtige Druckauflösung für jeden Zweck

Wenn es um die Wahl der richtigen Druckauflösung für ein Projekt geht, ist der Betrachtungsabstand das wohl wichtigste Kriterium. Als Grundregel gilt dabei: Je größer der Betrachtungsabstand, desto geringer die Druckauflösung. Bei Broschüren, Dokumenten, Präsentationsmappen und ähnlichen Druck-Erzeugnissen liegt der Betrachtungsabstand bei etwa 30 Zentimetern. In diesem Fall sollte die Druckauflösung entsprechend hoch, bei mindestens 300 dpi, liegen.

Bei Aushängen, Flyern und Plakaten (Größe DIN A1 und DIN A0) kann ein Betrachtungsabstand von mindestens zwei Metern angenommen werden. Die Druckauflösung muss nicht mehr so hoch liegen und lässt sich auf etwa 50 dpi setzen. Noch größere Plakate sehen auch mit 20 dpi gut aus. Wird ein großes Plakat aus der Nähe betrachtet, lassen sich die einzelnen Bildpunkte (Pixel) jedoch erkennen. Aus größerer Entfernung ist dies nicht der Fall.

Doch es gibt auch Nachteile bei einer hohen Druckauflösung. Dateien mit einer sehr hohen Auflösung nehmen viel Speicherplatz des Druckers in Anspruch und es kommt zu längeren Wartezeiten, bis der Druckvorgang beginnt. Auch der Ausdruck dauert entsprechend lange. Wird der Druckauftrag an eine Drittfirma vergeben, können dadurch die Kosten für das Projekt steigen.

Kennwerte zur richtigen Druckauflösung

Textdokumente:
  • DIN A4 und kleiner: 300 bis 600 dpi
  • DIN A1 und DIN A0: 50 dpi
  • Großformat und Supergroßformat (größer als DIN A0): 20 dpi
Fotodrucke:
  • DIN A5 200 dpi (mindestens 1166 x 1654 Pixel)
  • DIN A4 150 dpi (mindesten 1241 x 1754 Pixel)
  • DIN A3 150 dpi (mindestens 1754 x 2481 Pixel)
  • DIN A2 100 dpi (mindestens 1654 x 2339 Pixel)
  • DIN A1 50 dpi (mindestens 1170 x 1656 Pixel)
  • DIN A0 50 dpi (mindestens 1656 x 2341 Pixel)

Auflösung Tintenstrahldrucker vs. Auflösung Laserdrucker

Der Drucker daheim oder im Büro soll möglichst günstig sein, schnell hochwertige Druckqualität liefern und in Sachen Tinte und Strom sparsam arbeiten. Doch nicht jeder Drucker kann diese Wünsche erfüllen. Vor allem, wenn es um hochauflösende Druckarbeiten geht, können viele Drucker nicht mithalten. Wer sich Fotos in sehr guter, farbechter Qualität wünscht, sollte zu einem Tintenstrahldrucker greifen. Die Auflösung beim Tintenstrahldrucker ist besser als die Auflösung mit dem Laserdrucker. Anders ausgedrückt, die Druckqualität beim Tintenstrahldrucker ist höher. Das macht sich insbesondere bei Fotodrucken bemerkbar. Vor allem, wenn spezielles Fotopapier verwendet wird, ist das Ergebnis dank der Auflösung vom Tintenstrahldrucker mit belichteten Fotoabzügen vergleichbar, was die Lebendigkeit und räumliche Tiefe angeht.

Für einfache Textdokumente reicht die Auflösung mit dem Laserdrucker hingegen völlig aus. Werden für private oder gewerbliche Zwecke primär Textdokumente benötigt, ist durch die Auflösung beim Laserdrucker eine sehr gute Schriftrandschärfe und auch Farbtiefe zu erreichen. Selbst hochwertige Grafiken lassen sich mit einem Farblaserdrucker in einwandfreier Farbqualität drucken. Einzig für Fotos reicht die Auflösung beim Laserdrucker oft nicht aus. Ob sich aufgrund der höheren Auflösung vom Tintenstrahldrucker die Anschaffung eines solchen Gerätes allerdings lohnt, sollte jeder für sich selbst abwägen. Im Vergleich von Laserdrucker und Tintenstrahldrucker zeigt sich, dass die Tintenpatronen für Tintenstrahldrucker relativ kostenintensiv sind. Wer mehr als 500 Seiten pro Jahr drucken möchte, wird die höheren Kosten spüren. Wird hingegen viel Wert auf farblich brillante Fotodrucke gelegt, könnten die Kosten des Tintenstrahldruckers in den Hintergrund rücken. Die Kaufentscheidung hängt letztendlich von den persönlichen Anforderungen und dem individuellen Druckverhalten ab.

Exkurs: Wie erkennt man, welche Druckauflösung ein Drucker liefern kann?

Bei jedem Gerät ist ein dpi-Wert durch den Hersteller vermerkt, der angibt, wie viele Tintentropfen pro Zoll maximal gedruckt werden können. Manche Hersteller geben gleich zwei Werte für die Druckauflösung an (zum Beispiel 5760 x 1440 dpi). Diese Zahlen bedeuten, dass in einer Reihe 5760 Punkte pro Zoll (dpi) und 1440 Reihen pro Zoll (lpi; line per inch) gedruckt werden können. Daraus ergibt sich auf einer Fläche von einem Quadratzoll eine Maximalzahl von 8294400 Punkten. Dieser hohe Wert entsteht durch eine sogenannte Interpolation (Berechnung durch den Computer) und hat mit der physikalischen Druckauflösung auf dem Papier nichts zu tun.


Weiterführende Links:



Sollte Ihr Drucker nicht einwandfrei funktionieren, können Sie gern kostenfrei einen Kostenvoranschlag anfragen!


Newsletter abonnieren

Der printer4you.com-Newsletter informiert Sie bequem über News, Trends und Angebote aus der Welt des Druckens.

Diese Einwilligung kann jederzeit am Ende jeder E-Mail widerrufen werden.


Drucker Online-Management

Drucker Online-Management Wenn Sie möchten, bestellen Ihre Drucker halb- oder vollautomatisch neue Tinten oder Toner. Dieser Service ist bei uns gratis.



Welcher Drucker passt zu mir?

Druckerberater Mit unserem Kaufberater vergleichen Sie die Vollkosten (inkl. Tinte/Toner und Service) der Drucker von 10 Herstellern.

Das sagen unsere Kunden



Alle Kundenmeinungen
eKomi - The Feedback Company
Bewertungen anzeigen >>