Drucker für Lehrer
Obwohl immer Schulen versuchen, zum Teil oder sogar gänzlich auf digitale Lehrmaterialien umzusteigen, muss ein Lehrer in der Regel noch immer viel drucken - ob für den Unterricht, für Kollegen oder die Eltern der Schüler. Ein guter Drucker für Lehrer ist unabdingbar. Im Folgenden zeigen wir deshalb, welche Punkte beim Kauf beachtet werden sollten und was einen guten Drucker für Lehrer ausmacht.
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Inhaltsverzeichnis
1. Trotz Digitalisierung - Schulen drucken noch immer sehr viel
2. Checkliste: Hilfe bei der Druckerwahl - Bedürfnisse analysieren
3. Tintenstrahl- oder Lasertechnologie
3.1 Tintenstrahldrucker
3.2 Laserdrucker
4. Druckerkauf - weitere wichtige Kriterien
5. Tipps für Umweltbewusstes Drucken
6. Fazit: Welche Drucker für Lehrer sind empfehlenswert?
1. Trotz Digitalisierung - Schulen drucken noch immer sehr viel
Lehrkräfte arbeiten in der Regel mit umfangreichem Lern- und Lehrmaterial. Trotz fortschreitender Digitalisierung, wird an Schulen noch immer reichlich gedruckt: Arbeitsblätter, Folien, Klassenlisten, Notenlisten, Elternbriefe und Informationsblätter.
Der Nachrichtensender zdf-heute berichtet in seinem Artikel vom 05.10.2019:
"Der Pro-Kopf-Verbrauch an Papier, Pappe und Karton ist in Deutschland so hoch wie in keinem anderen Land der G20. Im vergangenen Jahr waren es 241,7 Kilogramm. Das geht aus Angaben der Bundesregierung zu einer Anfrage der Grünen hervor."
In Deutschland gibt es über 32.000 allgemeinbildende Schulen. Die Daten stammen vom Statistischen Bundesamt. Dies lässt vermuten, wie groß der Papierverbrauch alleine in diesen Schulen aussehen mag. Tablet, Computer, digitale Tafel ersetzen noch nicht vollständig die klassischen Arbeitsplätter. Auch das Thema Nachhaltigkeit im Umgang mit begrenzten Ressourcen findet in Schulen Anklang: Recyclingpapier wird eingesetzt. Doch Nachhaltigkeit lässt sich noch viel weiter denken. So ist auch die Entscheidung beim Kauf oder Leasen eines Druckers an Kaufkriterien knüpfbar, die Maßstäbe für das umweltbewusste Denken setzt.
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Ein weiteres Argument ist, dass im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung einige Schulen bereits die Druck- und Kopierkontingente für Lehrer gekürzt haben. Deshalb müssen immer mehr Lehrkräfte auf eigene Kosten mit Hilfe ihres privaten Druckers Material ausdrucken.
Entscheidend ist daher, einen zuverlässigen Drucker für Lehrer anzuschaffen, der gleichzeitig die Druckkosten auf ein Minimum hält. In die Berechnung fließen daher auch die entstehenden Folgekosten ein, wie etwa für neue Druckerpatronen, Toner-Kartuschen, Reparaturen sowie der Stromverbauch in Betieb und Standby-Modus. Einige Druckerhersteller führen in ihrem Sortiment besonders sparsame Drucker, die für Lehrer besonders gut geeignet sind und trotzdem keine Qualitätseinbußen beim Druckergebnis hinnehmen müssen. Weiterhin wird regelmäßig mit Rabatten oder Angeboten für Lehrpersonen beworben, mit denen beim Kauf noch etwas Geld gespart werden kann. Auch haben sich neben dem Kauf sogenannte Leasingmodelle etabliert, die das Angebot für Lehrpersonal weitaus attraktiver gestalten.
2. Checkliste: Hilfe bei der Druckerwahl - Bedürfnisse analysieren
Mit Hilfe eines Kaufberaters lässt sich in handumdrehen das richtige Modell aus der gesamten Vielfalt ermitteln. Fragen, die sich ein Lehrer stellen sollte, sind zudem:
- Möchte ich den Drucker ausschließlich für berufliche Zwecke oder auch für private Zwecke nutzen?
- Möchte ich farbig drucken?
- Solle der Drucker auch Scannen, Kopieren oder Faxen können?
- Muss ich Großformate drucken können, oder reicht mir DIN A4-Format aus? (Kunstlehrer sind oft auf Großformatdrucker angewiesen)
- Möchte ich kabellos beziehungsweise mobil Drucken können?
Weitere Tipps:Eine integrierte Duplexeinheit ermöglicht das Bedrucken von Papier sowohl auf Vorder- als auch auf der Rückseite. Dies spart wertvolle Ressourcen.
3. Tintenstrahl- oder Lasertechnologie
Wir erklären Ihnen, unter welchen Vorraussetzungen ein Tintenstrahldrucker oder ein Laserdrucker die gute Wahl für Schulzwecke ist. Die Berechnung der Folgekosten ist selbstverständlich stark individuell von den Geräteanforderungen und dem monatlichen Druckvolumen abhängig. Die Beispielrechnung dient nur zur Verdeutlichung, in wie weit die Technologie, trotz gleicher Druckerfunktionen, Einfluss auf die Kosten ausübt. Sie können sich über den Druckerkaufberater ein individuelles Angebot erstellen lassen.3.1 Tintendrucker für farbige Ausdrucke
Tintenstrahldrucker sind hervorragende Allrounder, gerade, wenn das Ausdrucken von Grafiken, farbigen Texten und Bild gefragt ist. Tintenstrahldrucker benötigen für ihren Einsatz regelmäßig neue Tintenpatronen, in den Farben schwarz, cyan, magenta und gelb. Im Gegensatz zum Laserdrucker, haben Sie keine Verschleißteile, wie zum Beispiel Trommeln oder Heizeinheiten. Tintenstrahldrucker gibt es bereits mit integrierten großen Tintentanks. So lassen sich auch wunderbar große Druckaufkommen bewältigen. Der Stromverbrauch und damit auch die Betriebkosten sind deutlich geringer, als die der Konkurrenz, da diese für den Druckprozess keine Hitze benötigen.
Beispielrechnung:
Drucker mit Tintentechnologie (kabellos, mit W-Lan)
- Anzahl Benutzer: 1-3
- Funktionen: Drucken, Kopieren, Scannen
- Farbe: ja
- Papierfomat: Standard A4-Format
- inkl. Duplexeinheit
- Druckvolumen Farbe/Monat: 150 Seiten
- Druckvolumen Schwarz/Monat: 3000 Seiten
Kosten pro Seite in Farbe: circa 0,60 Cent
Kosten pro Seite in Mono: circa 0,20 Cent
3.2 Laserdrucker
Wenn ausschließlich Schwarz-Weiß gedruckt werden sollte und nur sehr selten farbige Ausdrucke benötigt werden, ist mit einem Laserdrucker auf der sicheren Seite. Sie überzeugen mit Schnelligkeit, Wischbeständigkeit und niedrigen Folgekosten, soweit es sich um einen Monolaserdrucker handelt.
Beispielrechnung:
Drucker mit Lasertechnologie (kabellos, mit W-Lan)
- Anzahl Benutzer: 1-3
- Funktionen: Drucken, Kopieren, Scannen
- Farbe: ja
- Papierfomat: Standard A4-Format
- inkl. Duplexeinheit
- Druckvolumen Farbe/Monat: 150 Seiten
- Druckvolumen Mono/Monat: 3000 Seiten
Kosten pro Seite in Farbe: circa 25 Cent
Kosten pro Seite in Mono: circa 4 Cent
4. Druckerkauf - weitere wichtige Kriterien
Auf Herstellerexpertise setzen
Schon aufgrund der reinen Menge, die Lehrkräfte regelmäßig drucken müssen, ist Zuverlässigkeit die oberste Priorität für einen guten Drucker für Lehrer. Hier kann auf langjährig bewährte Marken wie Epson, HP, Lexmark, Canon und co. gesetzt werden, die auch gerne aufgrund ihrer bedienungsfreundlichen Benutzeroberfläche und ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses in Unternehmen verwendet werden.
Die Druckgeschwindigkeit
Weiterhin wird der Druckvorgang ungemein erleichtert, wenn gerade größere Mengen in kurzer Zeit gedruckt werden können. Daher sollte bei dem Kauf von einem Drucker für Lehrer auf die Druckgeschwindigkeit geachtet werden, aber auch darauf, dass gleichzeitig die Druckqualität angemessen bleibt. Tintenstrahldrucker müssen, anders als Laserdrucker, nicht aufheizen, um drucken zu können. Das verkürzt gerade zu Beginn die benötigte Druckzeit.
W-Lan Fähigkeit
Es kann lästig und je nach Standort des Druckers schwierig sein, ständig den Drucker via Kabel mit dem Laptop zu verbinden. Wenn der Drucker WLAN-fähig ist, kann von überall aus ein Druckauftrag erteilt werden, beispielsweise bequem vom Smartphone oder Tablet aus.
5. Tipps für Umweltbewusstes Drucken

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Auf das ENERGY STAR® Label achten
Achten Sie beim Kauf eines Drucker auf das ENERGY STAR Label. Die Drucker erfüllen dann die strengen Anforderungen hinsichtlich der Energieeffizienz. Die Drucker versetzen sich zum Beispiel in den Tiefschlafmodus, soweit sie nicht genutzt werden.
Umweltfreundliches Papier nutzen
Nur Papier mit dem Fores Stewardship Council (FSC) Siegel stammt aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft. Papier, dass zu 100% aus Altpapier und ohne Bleiche auf Chlorbasis bzw. ohne optische Aufheller hergestellt wurde, darf den "Blauen Engel" als Siegel tragen. Eine weitere umweltfreundliche Papiersorte ist das Hanfpapier. Für den Einsatz im Büro, besteht dieser meist zu 50% aus Hanf und zu 50% aus Altpapier, ist jedoch die teuerste der vorgestellten Alternativen.
Tinte & Toner Recycling
Soweit die Verbrauchsmaterialien aufgebracht sind, können diese recycelt werden. Seriöse Druckerfachhändler kaufen Ihre leeren Druckerpatronen und Tonerkartuschen sogar an. So müssen Sie sich nicht um die fachgerechte Entsorgung kümmern und erhalten sogar noch einen Pfandgutschein für die Leergut Abgabe zurück.
Frage: Muss das wirklich gedruckt werden?
Sind Sie sich sicher, dass Sie das wirklich ausdrucken müssen? Benötigen alle Schüler zwingend die Präsentation als Dokument in Farbe? Vielleicht genügt es auch, das Dokument als PDF abzuspeichern. Mit einem PDF Bearbeitungsprogramm können diese auch mit Notizen versehen und markiert werden. Zugleich profitieren Sie davon, das Dokument digital abzuspeichern und jederzeit abzurufen. Der Verbrauch von Druckerpapier wird minimiert und Dokumente müssen später nicht entsorgt werden, soweit diese nicht mehr gebraucht werden.
Duplex Drucken
Die Duplexeinheit bedruckt das Papier auf beiden Seiten. Das spart Papier.
6. Fazit: Welche Drucker für Lehrer sind empfehlenswert?
Bei der Suche nach einem guten Drucker für Lehrer kommt es letztlich auf das individuelle Druckverhalten an. Unterschiede ergeben sich bei schwarz/weiß oder Farbdrucken und bei der Häufigkeit und gewünschten Geschwindigkeit des Druckens. Tintenstrahldrucker sind oft bei großen Mengen das Gerät der Wahl, weil sie wenig Verschleißteile haben, emissionsarm und schnell arbeiten und dabei die Kosten gering halten. Wer aber ein besonders hohes Druckaufkommen hat und ausschließlich in schwarz/weiß druckt, kann mit Hilfe eines Laserdruckers Kosten sparen.
Flexibilität erlangt man außerdem mit einem Multifunktionsdrucker. Dieser eignet sich für Lehrer, die nicht nur Arbeitsmaterial ausdrucken wollen, sondern auch regelmäßig Seiten aus Schulbüchern einscannen oder kopieren möchten.
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