LED-Drucker

Inhaltsverzeichnis
1. Funktionsweise des LED-Druckers
2. Vergleich zwischen LED-Drucker und Laserdrucker
3. Druckkosten von LED Druckern
4. Vorteile und Nachteile der Drucktechnologie
5. Worauf beim Kauf eines LED-Druckers achten?
6. Hersteller von LED Druckern
1. Funktionsweise des LED-Druckers
Ein LED-Drucker ist ein Seitendrucker, der ähnlich wie ein Laserdrucker arbeitet. Der Unterschied lässt sich in dem Belichtungsverfahren beider Technologien ausmachen. Der LED Drucker verfügt über eine Reihe von LED-Dioden als Lichtquelle im Druckkopf. In Abhängigkeit der Druckauflösung, können die LED-Zeilen über eine Anzahl von mehr als 1000 Leutdioden verfügen. Die LED-Leisen sind an das ausdruckbare DIN-Format angepasst. Der Ablauf des Druckens lässt sich wie folgt zusammenfassen.

- Über ein Medium (PC, Tablet, Smartphone) wird ein Druckauftrag gesendet.
- Der LED-Drucker speichert die zu druckende Seite in seinem Arbeitsspeicher zwischen.
- Im nächsten Schritt erfolgt der Druck der gesamten Seite.
- Die Trommel wird elektrisch negativ geladen.
- Während des Druckvorganges rotiert die negativ geladene Trommel an der LED-Leiste entlang.
- Die Leutdioden der LED-Leiste belichten nur die Stellen der Trommel, auf welchem der Toner später haften soll.
- Die belichteten Stellen der Trommel sind nicht mehr statisch aufgeladen.
- Der Toner, welcher selbst elektisch geladen ist, haftet an den Stellen der Trommel, welche nicht mehr geladen sind.
- Das Druckerpapier wurde zum selben Zeitpunkt positiv aufgeladen.
- Der Toner springt durch die Anziehungskraft der gegensätzlichen Ladung auf das Papier und bleibt haften.
- Eine Fixiereinheit sorgt mittels Druck und Wärme dafür, dass die Walzen auf dem Papier gebracht werden.
- Der restliche Toner wird mit einer Abstreifvorrichtung von der Trommel gelöst und vom Resttonerbehälter abgefangen.
Gut zu wissen:
Eine Zeile ist beim LED-Drucker so breit wie im Original und zeigt somit die gesamte Seitenbreite auf einmal an. Aufgrund des Funktionsprinzips der zeilenweisen Belichtung können LED-Drucker schneller drucken als Laserdrucker, benötigen aber auch einen größeren Arbeitsspeicher.
2. Vergleich zwischen LED Drucker und Laserdrucker
Die Belichtung mit LEDs führt zu denselben Ausgabeergebnissen, wie das Drucken mit herkömmlichen Laserdruckern. Beide Seitendrucker verwenden als Verbrauchsmaterial Toner. Beim Laserdrucker wird die Fotoleitertrommel zuerst statisch aufgeladen. Dann wird die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel freigelegt. Ab hier unterscheiden sich beide Technologien voneinander. Während beim LED-Drucker die Belichtung der Bildtrommel zeilenweise mit Hilfe der LEDs erfolgt, benutzen Laserdrucker komplexe Spiegel und Laser. Mit diesem scannt er von einem Ende der Linie zum anderen und wiederholt die Abläufe Linie für Linie. Der Unterschied liegt somit in der Art und Weise, wie das Bild auf der Bildtrommel erstellt wird. Außerdem besitzt ein LED-Druckkopf im Vergleich zu einem Laserdruckkopf wenige bis keine beweglichen Teile und gilt damit auch als zuverlässiger und kostengünstiger.
3. Druckkosten von LED Druckern
Was den Kaufpreis betrifft, verhält es sich ähnlich wie mit Laserdruckern: Der Anschaffungspreis der Drucker ist etwas teurer im Vergleich zu Druckern mit Tintenstrahltechnologie. LED-Drucker verwenden jedoch Toner und diese reichen normalerweise für Tausende von Seiten aus. So werden die Seitenkosten auf einen Bruchteil der Kosten von Tintenstrahldruckern gesenkt. Beide Faktoren, Anschaffungspreis sowie Kosten pro Seite, wirken sich auf die Gesamt-Druckkosten aus. Insgesamt lässt sich empfehlen, LED- bzw. Laserdrucker ausschließlich für den Gebrauch von Schwarz-Weiß-Druck einzusetzen.
4. Vorteile und Nachteile der Drucktechnologie
Vorteile:
- weniger bewegliche Komponenten, sind daher zuverlässiger und einfacher aufgebaut
- günstiger
- für den Büroeinsatz konzipiert: schnelle Schwarz-weiß- und Farbdruckgeschwindigkeiten.
- Das gedruckte Bild ist auch sehr scharf, mit fast keinem Unterschied zu der Laserqualität.
Nachteile:
- Fotodruck: LED-Drucker können keine Farben mischen
- Druckauflösung: maximal 600 dpi
- Die horizontale Auflösung wird durch den LED-Streifen festgelegt. Eine flexible Einstellung / Vergrößerung der Punktgröße ist bei einem LED-Drucker im Gegensatz zu einem Laserdrucker nicht möglich.
5. Worauf beim Kauf eines LED-Druckers achten?
Druckauflösung:
Wenn Sie ein Gerät kaufen, möchten Sie Dokumente in High Definition drucken können. In der Regel bieten LED-Modelle eine maximale Druckauflösung von 600 x 600 Pixel, was jedoch für den monochromen Druck völlig ausreichend ist. High-End-LED-Drucker erreichen sogar 1200 x 1200 Pixel.
Druckgeschwindigkeit:
Die Druckgeschwindigkeit spielt ebenso eine wichtige Rolle. Der LED-Drucker kann sowohl monochrome als auch komplexe Drucke in einem einzigen Vorgang drucken. Es gibt keine erkennbaren Unterschiede zwischen Farb- und Schwarzweißdrucken.
6. Hersteller von LED Druckern
LED-Drucker werden hauptsächlich von Oki hergestellt. In jüngerer Zeit haben Brother, Lexmark und Dell LED-Modelle eingeführt. Im Vergleich zu Laserdruckern ist die Gesamtmarktbreite jedoch erheblich enger.
Das traditionelle japanische Unternehmen Oki ist in diesem Land vor allem für seine Nadeldrucker bekannt und gehört auch zu den Marktführern in diesem Bereich. Oki ist vielen auf dem Heimtintenstrahl- und Laserdruckermarkt noch unbekannt. Die Laserdrucker des Unternehmens sind im Vergleich zur Konkurrenz beeindruckend. Oki behauptet, 1981 den ersten LED-Drucker herausgebracht zu haben. Möglicherweise wurde dieses Prinzip von Casio entwickelt. Gleichzeitig stellte Casio den LCS-Drucker vor, der anstelle einer LED-Matrix eine Flüssigkristallmatrix mit einer leistungsstarken Lampe verwendet.
Weiterführende Links:
Der printer4you.com-Newsletter informiert Sie bequem über News, Trends und Angebote aus der Welt des Druckens.
Diese Einwilligung kann jederzeit am Ende jeder E-Mail widerrufen werden.
Wenn Sie möchten, bestellen Ihre Drucker halb- oder vollautomatisch neue Tinten oder Toner. Dieser Service ist bei uns gratis.